Lebenswege jüdischer Künstlerinnen

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(epd). Das Jüdische Museum Berlin stellt in einer neuen Ausstellung Lebenswege jüdischer Keramikerinnen aus Deutschland nach 1933 vor. Im Mittelpunkt der Dokumentation »Ton in Ton« mit mehr als 60 Keramik-Exponaten stehen die Avantgarde-Künstlerinnen Margarete Heymann-Loebenstein (1899-1990), Hedwig Grossmann (1902-1998), Hanna Charag-Zuntz (1915-2007) und Eva Samuel (1904-1989). Die Ausstellung wurde am Donnerstag eröffnet und ist bis 9. Februar zu sehen.

Die Ausstellung streift auch die Geschichte der Übernahme der brandenburgischen Werkstatt von Margarete Heymann-Loebenstein unter den Nazis durch die späterere DDR-Kult-Keramikerin Hedwig Bollhagen, deren Umstände bis heute nicht vollständig aufgeklärt sind. Heymann-Loebenstein ging Mitte der 30er Jahre ins Exil nach England, die drei anderen Künstlerinnen emigrierten nach Palästina. Die Ausstellung ist Teil des Berliner Themenjahres »Zerstörte Vielfalt«, das mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen an den Beginn der NS-Herrschaft vor 80 Jahren erinnert.

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