Angst vor dem Stromkollaps

Netzbetreiber Vattenfall muss in Ostberlin 250 Kilometer marodes Energienetz ersetzen

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Stromleitungen sind eine unscheinbare Angelegenheit. Meist im Untergrund verborgen, bemerken die Berliner ihre Anwesenheit erst, wenn etwas nicht stimmt. Dabei steht die Stadt im bundesweiten Vergleich beim Thema Stromausfall gut da. Ein Berliner Haushalt sitzt durchschnittlich zwölf Minuten pro Jahr im Dunkeln, bundesweit sind es dagegen 15 Minuten, wie die für die Leitungen zuständige Vattenfalltochter Stromnetz Berlin gerne betont. Doch ein Durchschnittswert verrät wenig darüber, wie es in einigen Teilen der Stadt um den Zustand des Netzes tatsächlich bestellt ist.

Besonders im Nordosten Berlins befinden sich rund 250 Kilometer Leitungen in einem derart maroden Zustand, dass es seit Jahren vermehrt zu Stromausfällen kommt. Betroffen sind vor allem der Bezirk Marzahn-Hellersdorf sowie der Stadtteil Hohenschönhausen in Lichtenberg, wo sich die Kabelfehler seit 2004 häufen, wie Stromnetz Berlin-Chef Helm...


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