CDU-Politiker Vaatz verlangt Aufklärung über Rolle Egon Bahrs im Jahr 1972
Nach Bericht über Gespräche mit DDR-Vertreter über angebliche Bestechung von Unionsabgeordneten vor Misstrauensvotum gegen Brandt
Berlin. Nach einem Bericht des Magazins »Spiegel« über angebliche Gespräche im Jahr 1972 zwischen SPD-Politikern und einem DDR-Vertreter über die Bestechung oder Erpressung von Unionsabgeordneten mit dem Ziel, das Misstrauensvotum gegen SPD-Kanzler Willy Brandt durch seinen Unions-Herausforderer Rainer Barzel zum Scheitern zu bringen, hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, Aufklärung verlangt.
»Wenn das stimmt, ist das ein enormer Skandal«, sagte Vaatz der »Mitteldeutschen Zeitung«. Er erwarte in diesem Fall »von der Sozialdemokratischen Partei Konsequenzen«. Ein derartiges Verhalten sei durch die seinerzeit propagierte Entspannungspolitik »überhaupt nichts zu rechtfertigen«. Da sei »es um ein ganz triviales parteipolitisches Interesse« gegangen. »Wenn das wahr ist, ist eine völlige Neuinterpretation der Person Egon Bahr fällig.« Mö...
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