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Bettina Jarasch: die Vermittlerin

  • Lesedauer: 1 Min.

Bettina Jarasch kennt sich aus mit gefühlten Wahlniederlagen. Seit zwei Jahren ist die 45-Jährige Berliner Landesvorsitzende und hat ihre Partei nach der Landtagswahl aus einer Krise geführt. Als im Herbst 2011 die sicher geglaubte Regierungsbeteiligung als Juniorpartner der SPD geplatzt war, brach zwischen dem Realo- und dem linken Flügel Streit aus. Jarasch übernahm zusammen mit Daniel Wesener den Landesvorsitz, und beide schafften es, die Wogen zu glätten. »Wir haben in den vergangenen beiden Jahren gute Erfahrungen gemacht mit einer integrativen, flügelübergreifenden Zusammenarbeit«, resümiert sie. Diese Erfahrung will Jarasch, die dem Realoflügel zugerechnet wird, mit in den Bundesvorstand als Beisitzerin einbringen. Den Posten will sie von Malte Spitz übernehmen.

Über die Flüchtlings- und Menschenrechtsarbeit kam Jarasch zu den Grünen. Als Referentin der grünen Fraktion im Bundestag hat sie zu den Themenfeldern Integration, Frauen und Bürgerrechtspolitik, sowie zu ethischen Grundsatzfragen in der Bio- und Medizinethik gearbeitet. Grüne Grundwerte sind für Jarasch, die auch Mitglied im Zentralkomitee deutscher Katholiken ist, Orientierung in der Welt. Ein emanzipatorisches Menschenbild und ökologisches Bewusstsein sind für sie unabdingbar: »Menschen die Möglichkeit zu verschaffen, in ihrem eigenen Namen zu sprechen und verantwortliche Entscheidungen treffen zu können«, das sei ihr Ziel. sot

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