Erstmals arabische Kandidatin
Hanin Zoabi in Nazareth / Erste Anzeichen für eine Veränderung der politischen Verhältnisse
In 191 israelischen Städten und Gemeinden werden heute Bürgermeister und Kommunalparlamente gewählt. Anders als bei Parlamentswahlen sind alle ständigen Einwohner des Landes wahlberechtigt. Dies hat vor allem in Ost-Jerusalem eine Bedeutung, wo der überwiegende Teil der arabischen Bevölkerung nicht die israelische Staatsbürgerschaft hat. Allerdings machen dort nur wenige von ihrem Wahlrecht Gebrauch.
Wer als Bürgermeisterkandidat im ersten Wahlgang erfolgreich will, muss mindestens 40 Prozent der gültigen Stimmen erreicht haben. Die meisten Bewerber werden durch Wahllisten unterstützt, die allerdings sehr oft nicht den Strukturen der landesweiten Parteien entsprechen: Deshalb gehen immer wieder auch ungleiche Partner Allianzen ein. So wurde die Wahlliste Tel Aviv 1 des Amtsinhabers Ron Huldai im Laufe der Jahre von verschiedenen Parteien zusammengesetzt. In Jerusalem haben Ultranationalisten und Religiöse eine gemeinsame Liste...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.