Ein reicher Mann haut auf den Küchentisch
In dem Film »Inequality for All« zeigt Bill Clintons Arbeitsminister Robert Reich dem US-Kapitalismus die gelbe Karte
Der Mann ist ein Unikum. Der Zugang zum Weißen Haus und dem - damaligen - Präsidenten Bill Clinton hat ihn nicht zahmer, sondern zorniger gemacht. Zu seinen Auftritten schleppt er eine Kiste mit, damit er übers Rednerpult sehen kann, denn eine Erbkrankheit stoppte sein Wachstum bei 1,49m. Und er hat einen erfolgreichen 90-Minuten-Film aus einem Stoff gemacht, den Experten für unverfilmbar hielten. Robert Reich (67), Arbeitsminister in Clintons erster Amtszeit (1993 - 1997) und Professor in Berkeley (Kalifornien) bzw. Harvard (Massachusetts), macht in diesen Wochen des government shutdown mit dem Film »Inequality for All« (Ungleichheit für alle) so viel Furore, dass manche ihn als Oscar-Anwärter handeln.
Der Dokumentarfilm, der auf die Idee von Regisseur Jacob Kornbluth zurückgeht, basiert auf Reichs bei Studenten beliebten Vorlesung zu Armut und Reichtum. Anfang des Jahres hatte er bei Robert Redfords Sundance-Film-Festival Pr...
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