Freifläche mit Gedenktafeln gefordert
Auf dem Tempelhofer Feld wollen Überlebende des früheren KZ an die Naziverbrechen erinnern
Der Förderverein zum Gedenken an die NS-Verbrechen in Tempelhof wünscht sich eine Ausstellung am zeithistorischen Ort. Der Senat sträubt sich und will das ehemalige Barackenlager anders bebauen.
Kürzlich gelang es dem Förderverein für ein Gedenken an die Naziverbrechen auf dem Tempelhofer Flugfeld e.V. (THF 33-45) in Zusammenarbeit mit Archäologen, über eine 3D-Animation den ehemaligen Standort des Columbia-Hauses ausfindig zu machen, der genau an den heutigen Flughafenhangar 1 grenzt. Dort haben die Historiker und Archäologen nun einen Mauerrest des ehemaligen KZ gefunden.
Wenn Beate Winzer mit den Überlebenden und Hinterbliebenen des Zwangsarbeiterlagers auf das Tempelhofer Feld geht, wirken sie »oft wie Schlafwandler«, erzählt Winzer. Die häufig aus Osteuropa stammenden Menschen laufen über die heutige Parkfläche, als stünden dort immer noch die Gebäude aus der Zeit des Nationalsozialismus. Damals befand sich auf dem späteren Flugfeld Tempelhof ein Zwangsarbeiterlager, Barackenstätten für knapp 10 000 Menschen und das Columbia-Haus.
An diese Zeiten des Feldes will THF 33-45 erinnern. Der Verein will nicht, da...
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