»Die haben hier doch nur gewohnt«
Bündnis will Debatte über NSU und Zwickau befördern
Vor zwei Jahren flog in Zwickau der Unterschlupf der NSU-Terroristen in die Luft. Zum Thema NSU wird in der Stadt seither gestritten. Eine Veranstaltungsreihe soll die Positionen weiter klären.
Im November 2012 sorgte der Maler Thomas Beurich in Zwickau für Aufregung und Entrüstung. Der Plauener hatte ein Bild zum Thema NSU gemalt, das er der Stadt schenken wollte, in der die drei Terroristen des NSU jahrelang unerkannt gelebt hatten. In Zwickau war man wenig begeistert und lehnte ab.
Am 4. November 2011 flog in der Frühlingsstraße 26 in Zwickau eine Wohnung in die Luft. Im Schutt wurde die Waffe gefunden, mit der die NSU-Mitglieder ihre Morde an Migranten begingen. Bald war von der »Zwickauer Zelle« die Rede. Seither sieht sich die Stadt mit der Frage konfrontiert, wie sie das Thema behandeln soll. Einen verbreiteten Reflex hat das Bündnis für Demokratie und Toleranz in den Einladungstext für ein Bürgerforum aufgenommen, das am 8. November im alten Gasometer stattfindet. »Wir haben uns das nicht ausgesucht«, ist zu lesen. Als das Bündnis im Sommer die B...
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