Verharmloste Strahlenfolgen
Ärzteorganisation IPPNW kritisiert UN-Bericht zur AKW-Katastrophe von Fukushima
Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert den am Freitag vorgelegten Fukushima-Bericht des UN-Komitees für die Folgen von Strahlung. Er gehe von veralteten Annahmen und ungenügenden Daten aus.
Das Komitee der Vereinten Nationen für die Folgen von Strahlung (UNSCEAR) legte am Freitag in New York seinen jährlichen Bericht vor. Darin gibt UNSCEAR auch eine Einschätzung der Folgen der Nuklearkatastrophe von Fukushima. Die Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) sieht in den Aussagen des Berichts zu Fukushima allerdings eine gezielte Fehlinformation der Öffentlichkeit. So behaupte UNSCEAR, dass »kein erkennbarer Anstieg von Krebserkrankungen in der betroffenen Bevölkerung zu erwarten sei, der mit der Strahlenexposition in Verbindung gebracht werden kann«. UNSCEAR räume zwar eine Zunahme von Krebsfällen ein, gibt aber an, dass diese wegen ihrer geringen Zahl nicht in der Statistik auffallen würden.
Für die langjährige Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion, Angelika Claußen, ist diese Aussage unhaltbar. So sei der an sich sehr seltene Schilddrüsenkrebs bereits bei 18 Kindern in der str...
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