Weihnachtsgans à la Wettin
Sachsens einstige Herrscher fordern weitere Entschädigungen im Kunstschätze-Streit
Es geht um Kunstschätze aus der Privatsammlung der Wettiner mit einem Schätzwert von bis zu zehn Millionen Euro. Das Fürstenhaus will die 10 000 Stücke zwar in den Museen lassen, verlangt aber Geld.
Dresden. Der Streit um historische Kunstschätze in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) geht weiter. Sachsens FDP-Chef Holger Zastrow nannte die Forderungen der Wettiner in diesem Zusammenhang am Montagabend »anmaßend«. »Offenbar wollen die Wettiner bis in alle Ewigkeit entschädigt werden«, erklärte er. Zuvor hatte der Anwalt des Fürstenhauses vor einem Scheitern der Verhandlungen über den Verbleib von rund 10 000 Stücken aus der Privatsammlung seiner Mandanten in den Sammlungen gewarnt, etwa im Grünen Gewölbe, der Rüstkammer Schloss Moritzburg und in Bibliotheken.
Es gehe vor allem um Handschriften, Musikalien und Bücher, sagte Anwalt Gerhard Brand am Montag und bestätige damit einen Bericht des »Spiegel«. Die Nachfahren der sächsischen Herrscher wollen die Stücke in den Sammlungen belassen, fordern aber eine Abfindung.
Brand betonte: »Diese Privatsammlung gehört einfach nicht dem Freistaat. (...) Von 10 000 Ku...
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