Schwarzers weißer Feminismus
Alice Schwarzer will mit einem öffentlichen Appell das Prostitutionsgesetz ändern
»Prostitution abschaffen« fordern Alice Schwarzer und 800 teils prominentente UnterstützerInnen in einem gemeinsamen Appell. Doch gegen den »Bevormundungsfeminismus« regt sich Widerstand - auch unter den Prostituierten selbst.
Sie ist wieder da, kämpferisch wie immer: Mit einem »Appell gegen Prostitution« setzt sich Alice Schwarzer, Feministin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift »EMMA«, für ein Prostitutionsverbot in Deutschland ein. Mit prominenter Unterstützung fordert Schwarzer in der November/Dezember-Ausgabe der »EMMA«, »Maßnahmen, die kurzfristig zur Eindämmung und langfristig zur Abschaffung des Systems Prostitution führen.«
Der Ex-Gipfelstürmer Reinhold Messner hat ebenso unterschrieben wie die Ex-Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Margot Käßmann. Schauspielerin Senta Berger hat es sich genauso wenig nehmen lassen wie Maria Böhmer, Vorsitzende der CDU-Frauenunion. Insgesamt 800 Namen finden sich unter Appell. Und die Liste wird stündlich länger.
Zusammen mit Schwarzer fordern sie, die »moderne Sklaverei« zu unterbinden, Freier zu ächten, sowie Präventions- und Hilfsmaßnahmen für Prostituierte zu schaffen. Der Appell kritisie...
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