Ströbele überbringt Brief von Snowden an Merkel

Innenminister Friedrich deutet Gesprächsbereitschaft der Bundesregierung an / Kontrollgremium soll nächste Woche wegen Snowden tagen

Berlin. Das Treffen des Grünen-Politikers Ströbele mit Snowden zeigt Wirkung: Nach Wochen des Mauerns deutet Innenminister Friedrich an, dass die Bundesregierung mit dem US-Informanten sprechen könnte. »Wir werden Möglichkeiten finden, wenn Herr Snowden bereit ist, mit deutschen Stellen zu sprechen«, sagte der amtierende Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Freitag in Berlin. Wenn Snowden Informationen liefern wolle, »dann nehmen wir das gerne auf«. Friedrich betonte: »Wir sind dankbar, wenn irgendwas kommt - egal, ob durch Herrn Ströbele, Briefe oder sonst was.«

Auch die SPD äußerte sich eher zurückhaltend zu einer möglichen Zeugenbefragung Snowdens. Wenn es die Möglichkeit zur Befragung gebe, ohne ihm zu schaden und ohne das deutsch-amerikanische Verhältnis »zu ruinieren«, solle sie genutzt werden, sagte SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann. Er kündigte an, Ströbele in der kommenden Woche im Parlamenta...


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