Kinderheim Königsheide

In Berlin lebten 1948 etwa 1000 obdachlose Kinder, die unter anderem im Hauptkinderheim in der Greifswalder Straße unter desolaten Umständen untergebracht waren. Die Leiterin des Heimes, Edith Donat, schlug Alarm und empfahl den Bau einer Kinderstadt. Politik und Verwaltung wurden aktiv, Architekten beauftragt, Pläne gezeichnet und als Standort Königsheide festgelegt. Die Größe, die gesunde Lage im Grünen, die gute Luft und die Erreichbarkeit gaben dafür den Ausschlag. 7,5 Millionen wurden für den einmaligen sozialen und politisch wichtigen Neubau zur Verfügung gestellt.

Am 30. Mai 1952 fand die Grundsteinlegung statt. In der zweiten Oktoberwoche 1953 beziehen die ersten Kinder das neue Heim, das 480 Plätze bot. Nach einer Festlegung des Ministeriums für Volksbildung vom April 1952 sollte die Anlage nicht ausschließlich ein Heim für Vollwaisen, Halbwaisen und...


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