Aufbruchstimmung vor fast leeren Rängen

Die deutschen Handballer machen sich auf den Weg zur WM-Teilnahme 2015 in Katar und werben beim Supercup um neue Gunst

  • Martin Kloth, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Beim Supercup bestrafen die Fans die deutschen Handballer für die verpasste EM mit Liebesentzug. Mit erfolgreichen Spielen will das Team nun die Anhänger zurückgewinnen und sein Image aufpolieren.

Die Oberränge sind mit Sichtblenden abgehängt, die verbliebenen Tribünen nur halb gefüllt: Beim Supercup bekommen die deutschen Handballer die Quittung für die verpasste EM im Januar in Dänemark.

»Wir haben sicher einigen Kredit verspielt«, bekannte Bundestrainer Martin Heuberger. Den souveränen 36:26-Sieg am Sonnabend in Hamburg gegen Ägypten sahen nur 3950 Zuschauer in der O2 World, die bei Handballspielen 13 000 Plätze bietet. Beim 29:24-Erfolg gegen Schweden zum Auftakt des Vier-Nationen-Turniers am Freitag in Bremen kamen auch nur 4050 Anhänger.

»Das ist ein ungewohntes Gefühl, weil wir es mit der Nationalmannschaft gewohnt waren, vor vollem Haus zu spielen«, gab Rechtsaußen Patrick Groetzki zu. Beim Auftritt in Hamburg im Januar 2013 zahlten 11 269 Fans Eintritt. In Bremen feuerten ein Jahr zuvor gegen Ungarn 8197 Zuschauer die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) an. »Wir haben es selbst in der Hand, die Hal...


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