Zu wenig Schutz für deutsche Whistleblower

Im EU-Vergleich schneidet die Bundesrepublik nur mittelmäßig ab

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Transparency International (TI) hat sich die Bedingungen für Whistleblower in 27 EU-Mitgliedstaaten angeschaut. Und siehe da: Deutschland schneidet im europäischen Vergleich nicht besonders gut ab.

Der Whistleblower Edward Snowden genießt derzeit große Sympathien in Deutschland. Einige Politiker fordern bereits Asyl für den ehemaligen NSA-Mitarbeiter. Doch wie eine am Dienstag vorgestellte Untersuchung von Transparency International zeigt, gilt die Sympathie der Deutschen für Whistleblower nur außerhalb der eigenen Landesgrenzen. »Arbeitnehmer, die in Deutschland auf Missstände hinweisen, begeben sich auf Glatteis«, kritisierte Edda Müller, Vorsitzende von Transparency Deutschland am Dienstag bei der Vorstellung eines Berichts zum Whistleblowing. Demnach landet die Bundesrepublik im EU-Vergleich nicht auf den vorderen Plätzen. Nur vier von 27 untersuchten EU-Staaten wird in dem TI-Bericht ein guter Schutz von Whistleblowern bescheinigt: Großbritannien, Luxemburg, Rumänien und Slowenien. In Deutschland und anderen 15 EU-Staaten gibt es nur einen »eingeschränkten Schutz«. In sieben Staaten gibt es keinen oder nur sehr geringen S...


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