Wer sein Soll nicht erfüllt, wird rausgekämmt
Kürzungen im Bereich Jugendsozialarbeit an Schulen Thema im Hauptausschuss / Verbände kritisieren Stellenabbau im laufenden Schuljahr
Rund 20 Stellen in der Jugendsozialarbeit sollen an Berliner Schulen wegfallen. Die als »fachlich unvertretbar« kritisierte Entscheidung des Bildungssenates stößt nicht nur bei Betroffenen auf Kritik.
»Wenn die Stelle gestrichen wird, dann kann die Schule den Anforderungen der einzelnen Schüler nicht mehr gerecht werden«, erklärt Ilka Driever, Vorsitzende des Schulelternrates einer Grundschule in Karow. »Gerade die Beziehungsarbeit mit auffälligen Kindern ist wichtig«, so Driever. »Das können trotz ihres großen Engagements die Lehrer nicht in diesem Maße leisten.« An der Karower Grundschule soll ab Januar 2014 eine von berlinweit 19 Jugendsozialarbeiterstellen gestrichen werden.
Die Ende Oktober bekannt gewordenen und von Betroffenen sowie zahlreichen Verbänden heftig kritisierten Kürzungen im Bereich der Jugendsozialarbeit waren am Mittwoch Thema im Hauptausschuss.
Die Linksfraktion hatte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bereits Ende Oktober aufgefordert, »alle 255 Stellen für Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen an den gegenwärtigen Standorten auch für die kommenden beiden Haushaltsjahre finanziell abzusich...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.