Wunderwelt im Flugzeugwrack
Tauchgang im künstlichen Riff in einer Boeing 737 vor der kanadischen Küste von Vancouver Island. Von Marc Vorsatz
Die morgendliche Sonne taucht den kleinen Hafen von Chemainus in ein warmes Licht. Hölzerne Segeljollen und betagte Fischkutter schaukeln friedlich auf den flachen Wellen. Nur ein paar vereinzelte Regenwolken hängen schwer über dem kleinen Ort im kanadischen Südosten von Vancouver Island. Ich bin mit Peter Luckham an seinem knallgelben Boot »Divemaster« verabredet. »Howdy doodie?«, begrüßt mich der kleine Mann mit grauem Vollbart, wachen Augen und schelmischem Blick. Gut geht es mir, sehr gut sogar. Schließlich steht heute die weltweit einzig betauchbare Boeing 737 auf dem Programm. Noch dazu »seine« 737. Denn Peter war im Januar 2006 der Verantwortliche für die spektakuläre Versenkung des ausgemusterten Passagierflugzeugs. Initiator, Organisator, Spendensammler - Mädchen für alles, sozusagen. Der Mann, der es geschafft hat, mit Mund-zu-Mund-Propaganda und über den Äther eine halbe Insel, die ganze Artificial Reef Society in Vancouv...
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