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Gedichte an die Gadschos verkauft
Schwerpunkt des Filmfestivals in Cottbus waren diesmal Sinti und Roma
Noch bis zum Sonntag läuft in Cottbus das 23. Festival des osteuropäischen Films.
Russland ist ein raues Land voller sozialer Kälte, ein Land, in dem man für Geld alles kaufen und in dem man sein Leid jederzeit im Wodka ertränken kann. So erlebt es jedenfalls der Geografielehrer Viktor. Er ist ein ständig besoffener, desillusionierter Zyniker in dem Film »Der Geograf, der den Globus austrank«.
Der Streifen von Regisseur Alexander Weledinski läuft als einer von elf Wettbewerbsfilmen beim mittlerweile 23. Festival des osteuropäischen Films in Cottbus. »Der Geograf, der den Globus austrank« zeichnet kein schmeichelhaftes Bild dieses Prototyps von russischem Mann. Erst auf einer Klassenfahrt, einem lebensgefährlichen Raftingtrip durch reißende Gewässer, lernt der Säufer Viktor seine Schüler schätzen. Der Film schwankt zwischen Galgenhumor, Überzeichnung, klugen Alltagsbeobachtungen und einem postsozialistischem Glauben an die Jugend, die den Lehrer letztlich vor seinem selbstzerstörerischen Lebenswandel bewahrt...
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