Warum steuerte «Sleipner» in den Tod?

Havariekommission. Viele Fragen, bisher keine Antworten zu Fährunglück in Norwegen

Von Jan Poulsson

Fast zwei Monate nach dem schweren Fährunglück in Norwegen, bei dem in den Schären zwischen Stavanger und Bergen die Katamaran-Schnellfähre «Sleipner» auf Grund lief und 16 Menschen mit in den Tod riss, weiß die von der Regierung eingesetzte Havariekommission immer noch keine Antwort über die Ursachen des Unglücks.

Soviel ist gewiss: Als die 58 Meter lange High-Speed-Fähre am 26. November 1999 um 19.08 Uhr beim Leuchtturm von Ryvarden nördlich von Haugesund auf die Felseninsel Stora Bloksen auflief, war das in Australien für 385 Passagiere gebaute Boot trotz modernster elektronischer Navigationsausrüstung weit vom Kurs abgekommen. Aber erst nach 40 Minuten sank das Schiff. 69 an Bord befindliche Personen wurden in einer dramatischen Rettungsaktion aus eiskaltem Wasser gezogen und an Land gebracht, für 16 kam jede Hilfe zu spät, drei davon werden bis heute vermisst.

Wie konnte solch eine Fehlnavigation geschehen? War de...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.