• Politik
  • Zum Tod von Oleg Jefremow

Leuchte, mein Stern

  • Susanne Rodel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Oleg Nikolajewitsch Jefremow ist tot. Er war der «Schestidesjatnik» (wörtl. - Sechziger) des sowjetischen Theaters, Vertreter der damaligen politisch-geistigen Tauwetterperiode. Er war Begründer des legendären «Sovremennik», der hartnäckige und verzweifelte Erbe Stanislawskis im noch legendäreren Moskauer Künstlertheater, der schweigende Maler aus Alexander Mittas Film «Leuchte, mein Stern, leuchte».

Ohne Oleg Jefremow wäre die gesamte kritische sowjetische Dramatik undenk bar. Von Viktor Rosows «Die ewig Lebenden» (1956), bei uns durch die Verfilmung «Die Kraniche ziehen» bekannt, bis zu den Stücken von Alexander Wolodin, Michail Schatrow, Alexander Gelman, Michail Rostschin, Ljudmila Petruschewskaja und vielen, vielen anderen - die Ur aufführungen hat Oleg Jefremow realisiert. Er war mehr als ein begnadeter Künstler. Er war Anstand, Aufrichtigkeit und Treue in Person.

Jefremow hat die Utopie, eines Tages «auf freiem Grund mit freiem ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.