Bremen lädt Juve zum 1:2-Treffer ein

Warum bin ich Torhüter geworden? fragt sich Tim Wiese und mit ihm die Bremer

ND: Herr Wiese, Sie haben das Spiel in Turin geprägt, mit Glanztaten, auch mit dem Aussetzer zum 1:2. Wie haben Sie die Szene gesehen?
Wiese: Das war Wahnsinn und absolutes Pech. So eine Scheiße passiert einem normalerweise nur ein einziges Mal in einer Laufbahn. Leider ist mir dieser Fehler bei einem so wichtigen Spiel unterlaufen. Ich habe vorher in Turin fast alles gehalten. Und dann kommt so etwas.

Sie hatten den Ball doch schon...
Ja. Ich wolle runter gehen und am Boden etwas Zeit herausschinden. Ein bisschen wurde ich von Alessandro del Piero gestört. Danach ist mir der Ball leider aus der Hand gefallen.

Was sagen die Kollegen?
Fast alle haben mir zu meiner Leistung vor dem 2:1 gratuliert. Ich soll trotz des Fehlers den Kopf hochnehmen. Das werde ich auch versuchen. Ich muss da durch und sollte probieren, diese Szene so schnell wie möglich zu vergessen. Es gab absolut keine Vorwürfe.

In der Nachspielzeit haben Sie immer wieder die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Was gingen in Ihnen vor?
Dass mit meiner dummen Aktion alles kaputt gegangen ist. Ich habe mich in Turin gefragt, warum ich Torwart geworden bin. Denn ich werde bei Fehlern viel härter bestraft als meine Vorderleute.

Ist Ihnen bewusst, dass Ihr Fehlgriff den Verein rund drei Millionen Euro kosten wird?
Ja. Das macht dieses Tor zum bittersten Moment meiner Karriere, schlimmer als meine Verletzungen in den vergangenen Jahren.

Kritiker meinen, dass Sie zu Showeinlagen neigen. Heute war es genau eine Rolle zuviel, die Sie zeigten. Werden Sie Ihre Spielweise nun umstellen?
Nein, warum? Das sollte nicht, kann aber mal passieren. Mein Gott. Nach dem Ausscheiden in der Champions League und im DFB-Pokal muss mein Augenmerk und das der Mannschaft nun noch stärker auf der Meisterschaft liegen. Wir wollen uns wieder für die Champions League qualifizieren. Am Sonnabend geht es gegen Hertha BSC.
Gespräch: Matthias KochND: Herr Wiese, Sie haben das Spiel in Turin geprägt, mit Glanztaten, auch mit dem Aussetzer zum 1:2. Wie haben Sie die Szene gesehen?
Wiese: Das war Wahnsinn und absolutes Pech. So eine Scheiße passiert einem normalerweise nur ein einziges Mal in einer Laufbahn. Leider ist mir dieser Fehler bei einem so wichtigen Spiel unterlaufen. Ich habe vorher in Turin fast alles gehalten. Und dann kommt so etwas.

Sie hatten den Ball doch schon...
Ja. Ich wolle runter gehen und am Boden etwas Zeit herausschinden. Ein bisschen wurde ich von Alessandro del Piero gestört. Danach ist mir der Ball leider aus der Hand gefallen.

Was sagen die Kollegen?
Fast alle haben mir zu meiner Leistung vor dem 2:1 gratuliert. Ich soll trotz des Fehlers den Kopf hochnehmen. Das werde ich auch versuchen. Ich muss da durch und sollte probieren, diese Szene so schnell wie möglich zu vergessen. Es gab absolut keine Vorwürfe.

In der Nachspielzeit haben Sie immer wieder die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Was gingen in Ihnen vor?
Dass mit meiner dummen Aktion alles kaputt gegangen ist. Ich habe mich in Turin gefragt, warum ich Torwart geworden bin. Denn ich werde bei Fehlern viel härter bestraft als meine Vorderleute.

Ist Ihnen bewusst, dass Ihr Fehlgriff den Verein rund drei Millionen Euro kosten wird?
Ja. Das macht dieses Tor zum bittersten Moment meiner Karriere, schlimmer als meine Verletzungen in den vergangenen Jahren.

Kritiker meinen, dass Sie zu Showeinlagen neigen. Heute war es genau eine Rolle zuviel, die Sie zeigten. Werden Sie Ihre Spielweise nun umstellen?
Nein, warum? Das sollte nicht, kann aber mal passieren. Mein Gott. Nach dem Ausscheiden in der Champions League und im DFB-Pokal muss mein Augenmerk und das der Mannschaft nun noch stärker auf der Meisterschaft liegen. Wir wollen uns wieder für die Champions League qualifizieren. Am Sonnabend geht es gegen Hertha BSC.
Gespräch: Matthias Koch

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