- Politik
- Zum Tode von Horst Kunze
Zu Hause in der Buchkunst
Horst Kunze lebt nicht mehr. Er starb am 18. Juli, wenige Wochen vor seinem 91. Geburtstag. Der Buchwissenschaftler und Bibliothekar, der mit seiner Arbeit internationale Geltung er langte («Bibliothekslehre», Leipzig 1966, 1976; «Über das Registermachen», Leipzig 1964, München 1966, 1972, Moskau 1977), hatte an Bibliotheken in Leipzig, Darmstadt und Halle seit den dreißiger Jahren mannigfache Erfahrungen sammeln können, die ihn 1950 zur Übernahme der Leitung der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin prädestinierten. Dieser stand er 26 Jahre, bis 1976, als Generaldirektor vor und gab als promovierter Bibliothekswissenschaftler an Staatsbibliothek und Humboldt-Universität sein Wissen einer großen Zahl von Schülern weiter. Er war es, der dem Haus Unter den Linden nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zu internationalem Ansehen verhalf. Als Freund zahlreicher Grafiker, Partner mehrerer Ve...
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