Schwerer Rückschlag

Dynamo Dresden verliert vorm Kellerduell

  • Jürgen Schwarz
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.
Der 1. FC Dynamo Dresden musste im Kampf um den Klassenerhalt einen schweren Rückschlag hinnehmen. Die Sachsen verloren das Heimspiel gegen »Angstgegner« Burghausen mit 1:2. Am Mittwoch steht die Nachholpartie bei Kickers Offenbach (punktgleich hinter Dynamo rangierend) an. Nicht nur Abwehrspieler Volker Oppitz weiß: »Das wird ein richtiges Endspiel um unsere Existenz in der zweiten Liga.« Die Elbestädter müssen auf dem »Bieberer Berg« unbedingt punkten, denn von den acht ausstehenden Partien bis zum Saisonende bestreitet die Mannschaft von Trainer Peter Pacult allein fünf auswärts. Pacults Bilanz liest sich so: Zehn Spiele, vier Siege, ein Remis und fünf Niederlagen. Damit hat der Österreicher bisher genauso viele Punkte geholt, wie sein Vorgänger Christoph Franke in 16 Hinrundenpartien. Vor dem Duell mit Burghausen hatte der Wiener seine private Rechnung offeriert: Sieg gegen Wacker und ein Punkt in Offenbach. Daraus wird nun nichts mehr und der Klassenerhalt für die Dresdner scheint (wieder) in sehr großer Gefahr. Augenscheinlich ist, dass Dynamo die Ausfälle seines Stammpersonals nicht annährend gleichwertig kompensieren kann. Das Fehlen der Verteidiger Votava und Kukielka sorgte gegen Burghausen für ein Defensiv-Chaos in den ersten Minuten. Nach acht Minuten führten die Gäste 2:0, weil auch Dresdens Torhüter Horvat schwer patzte. Dabei hatte der Kroate seinen Landsmann und »Publikumsliebling« Ignjac Kresic (39) in den letzten Wochen mit tollen Leistungen in den Schatten gestellt. Doch seit Horvat seinen Vertrag bis 2008 verlängert hat, schleichen sich Fehler beim 32-Jährigen ein. Wird Trainer Pacult nun (wieder) personell reagieren? »Ich fange jetzt keine Torhüter-Diskussion an», winkt der Coach ab. Doch sehr viel Aussagekraft müssen die Worte des 46-Jährigen nicht unbedingt haben. Erst kürzlich hatte er Ludwig aus dem Kader geworfen. Die Tür schien für den Mittelfeldspieler für längere Zeit zu. Doch schon gegen Burghausen stand Ludwig in den zweiten 45 Minuten wieder au...

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