Versklavt und fast vergessen

Zwangsarbeit in Berlin-Lichtenberg 1939-1945 Von Hans-Jürgen Neßnau

Neben einem umfassenden Lagersystem für Zwangsarbeiter lässt sich für den Bezirk Lichtenberg auch das von der Gestapo geführte Arbeitserziehungslager (AEL) Wuhlheide auf dem Gelände des heutigen Tierparks Friedrichsfelde nachweisen. Erstmals werden Forschungsergebnisse über die einzige Haftstätte dieser Art in der damaligen Reichshauptstadt öffentlich in einer Ausstellung präsentiert, die heute 16 Uhr im Lichtenberger Heimatmuseum eröffnet wird.

Der Leidensweg der in den fünf Jahren des Bestehens dieser Terrorstätte vermutlich bis zu 25 000 Inhaftierten suche in Berlin seinesgleichen, erläuterte Museumsleiterin Christine Steer. Wuhlheide war das berüchtigste und gefürchtetste Lager in der Stadt. Durch schwere Zwangsarbeit, Folter, Mord oder Krank heit verloren hier etwa 3000 Gefangene ihr Leben. Die Familien de...


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