Von den älteren Bären lernen

Berliner Eishockey-Profi Christoph Gawlik nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft

Die Eisbären Berlin haben ihren Titel in der Deutschen Eishockey-Liga erfolgreich verteidigt. Mit dem jüngsten Altersdurchschnitt aller Mannschaften der DEL gewann das Team von Trainer Pierre Pagé in den Play-offs nach der Auftaktniederlage zehn Spiele in Folge. ND-Mitarbeiter Mark Wolter sprach mit dem 18-jährigen Eisbären-Stürmer Christoph Gawlik nach dem entscheidenden dritten Spiel gegen Düsseldorf (6:2) bei der Meister-Feier in der Eisbären-Kabine im Berliner Wellblechpalast.

ND: Christoph Gawlik, wie fühlte es sich an, den Pokal hochzuhalten?
Gawlik: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, den Pokal vor den jubelnden Fans in den Händen zu halten. Ich kann das nicht in Worte fassen, aber es fühlt sich irgendwie wunderschön an.

Ab wann haben Sie an die Meisterschaft geglaubt?
Jederzeit. Wenn man nicht ständig daran glaubt, kann man nicht Deutscher Meister werden. Auch als wir nach dem ersten Drittel zurücklagen, war das kein Rückschlag. Wir haben sehr gut trainiert und wussten, dass uns das nicht aufhalten kann.

Warum war Ihr Team so dominant in den Play-offs?
Wir haben mit Co-Trainer Hartmut Nickel sehr viel Ausdauertraining gemacht. Er hat davon viel Ahnung und konnte jeden von uns individuell an seine Leistungsgrenze bringen. Das half uns sehr in den Play-offs. Wir konnten immer abwechselnd vier starke Sturm- und Abwehrreihen aufs Eis schicken. Andere Teams treten oftmals nur mit drei Reihen an und lassen die besten fünf sehr lange spielen. Da sind wir ausgeglichener.

Was sagen Sie zur Leistung von Ihrem Torwart Tomas Pöpperle?
Er ist zwar erst 21 Jahre alt, aber er hält schon wie ein alter Hase. Er hat mit seinen super Leistungen einen sehr großen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Vielleicht schafft er zur nächsten Saison schon den Wechsel in die NHL. Ich würde mich für ihn freuen.

Was ist das Erfolgsrezept von Trainer Pierre Pagé?
Er integriert die jungen Spieler, gibt ihnen sehr viel Einsatzzeit, lässt sie dadurch Spielpraxis sammeln. Das gibt uns Selbstvertrauen und bringt Spielverständnis. Das hilft natürlich nicht nur uns, sondern auch der gesamten Mannschaft, weil so mehr Spieler Verantwortung übernehmen können. Auch die jungen Akteure sind damit in der Lage, bei entscheidenden Partien ohne Bedenken aufs Eis zu gehen.

Sie selbst haben davon auch profitiert ...
Ja, ich hatte dieses Jahr auch viel Glück. Nach der langen Verletzungspause in der vorigen Saison konnte ich beschwerdefrei trainieren. Zu Beginn der Spielzeit muss man schauen, dass man bei den erfahrenen Mannschaftskollegen mitläuft. Da kann man viel von den Älteren lernen, um die Punkte zu sammeln, damit der Trainer einen aufstellt. Das hat bei mir ganz gut funktioniert.

Wer hat Sie während der Play-offs unterstützt?
Meine Familie konnte hier zwar leider nicht mit dabei sein, aber sie unterstützt mich, wo sie nur kann. Das ist sehr wichtig für mich.

Wie sieht Ihr Saisonende aus?
Wir werden jetzt erstmal zusammen richtig feiern. Mal schauen, wie lange wir durchhalten. Danach fahre ich Richtung Heimat zur Familie und ich werde Freunde und ein paar Kollegen aus der U-18-Nationalmannschaft zusammentrommeln, um mit ihnen in den Urlaub zu fahren.

Für manche Eisbären folgt noch die B-WM. Wann sehen wir Sie im Trikot der DEB-Herren?
Ja, Sven Felski, Stefan Ustorf und Florian Busch werden wahrscheinlich zur B-WM nach Frankreich fahren. Ich bin noch jung und habe Zeit, aber wenn ein Anruf kommen würde, wäre ich bereit.

Schmeckt Ihnen die Zigarre?
Nein, eigentlich gar nicht. Ich bin Nichtraucher, aber die gehört jetzt einfach zur Meisterfeier.

Christoph Gawlik spielt seit 2004 für die Eisbären Berlin. Nach einer Verletzung in der ersten Saison für den EHC musste der gebürtige Bayer sich mit Einsätzen in der Oberliga wieder herankämpfen. In der abgelaufenen Spielzeit 05/06 avancierte Gawlik zum Stammspieler und hatte mit 14 Toren großen Anteil an der zweiten Meisterschaft des EHC.ND: Christoph Gawlik, wie fühlte es sich an, den Pokal hochzuhalten?
Gawlik: Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, den Pokal vor den jubelnden Fans in den Händen zu halten. Ich kann das nicht in Worte fassen, aber es fühlt sich irgendwie wunderschön an.

Ab wann haben Sie an die Meisterschaft geglaubt?
Jederzeit. Wenn man nicht ständig daran glaubt, kann man nicht Deutscher Meister werden. Auch als wir nach dem ersten Drittel zurücklagen, war das kein Rückschlag. Wir haben sehr gut trainiert und wussten, dass uns das nicht aufhalten kann.

Warum war Ihr Team so dominant in den Play-offs?
Wir haben mit Co-Trainer Hartmut Nickel sehr viel Ausdauertraining gemacht. Er hat davon viel Ahnung und konnte jeden von uns individuell an seine Leistungsgrenze bringen. Das half uns sehr in den Play-offs. Wir konnten immer abwechselnd vier starke Sturm- und Abwehrreihen aufs Eis schicken. Andere Teams treten oftmals nur mit drei Reihen an und lassen die besten fünf sehr lange spielen. Da sind wir ausgeglichener.

Was sagen Sie zur Leistung von Ihrem Torwart Tomas Pöpperle?
Er ist zwar erst 21 Jahre alt, aber er hält schon wie ein alter Hase. Er hat mit seinen super Leistungen einen sehr großen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Vielleicht schafft er zur nächsten Saison schon den Wechsel in die NHL. Ich würde mich für ihn freuen.

Was ist das Erfolgsrezept von Trainer Pierre Pagé?
Er integriert die jungen Spieler, gibt ihnen sehr viel Einsatzzeit, lässt sie dadurch Spielpraxis sammeln. Das gibt uns Selbstvertrauen und bringt Spielverständnis. Das hilft natürlich nicht nur uns, sondern auch der gesamten Mannschaft, weil so mehr Spieler Verantwortung übernehmen können. Auch die jungen Akteure sind damit in der Lage, bei entscheidenden Partien ohne Bedenken aufs Eis zu gehen.

Sie selbst haben davon auch profitiert ...
Ja, ich hatte dieses Jahr auch viel Glück. Nach der langen Verletzungspause in der vorigen Saison konnte ich beschwerdefrei trainieren. Zu Beginn der Spielzeit muss man schauen, dass man bei den erfahrenen Mannschaftskollegen mitläuft. Da kann man viel von den Älteren lernen, um die Punkte zu sammeln, damit der Trainer einen aufstellt. Das hat bei mir ganz gut funktioniert.

Wer hat Sie während der Play-offs unterstützt?
Meine Familie konnte hier zwar leider nicht mit dabei sein, aber sie unterstützt mich, wo sie nur kann. Das ist sehr wichtig für mich.

Wie sieht Ihr Saisonende aus?
Wir werden jetzt erstmal zusammen richtig feiern. Mal schauen, wie lange wir durchhalten. Danach fahre ich Richtung Heimat zur Familie und ich werde Freunde und ein paar Kollegen aus der U-18-Nationalmannschaft zusammentrommeln, um mit ihnen in den Urlaub zu fahren.

Für manche Eisbären folgt noch die B-WM. Wann sehen wir Sie im Trikot der DEB-Herren?
Ja, Sven Felski, Stefan Ustorf und Florian Busch werden wahrscheinlich zur B-WM nach Frankreich fahren. Ich bin noch jung und habe Zeit, aber wenn ein Anruf kommen würde, wäre ich bereit.

Schmeckt Ihnen die Zigarre?
Nein, eigentlich gar nicht. Ich bin Nichtraucher, aber die gehört jetzt einfach zur Meisterfeier.

Christoph Gawlik spielt seit 2004 für die Eisbären Berlin. Nach einer Verletzung in der ersten Saison für den EHC musste der gebürtige Bayer sich mit Einsätzen in der Oberliga wieder herankämpfen. In der abgelaufenen Spielzeit 05/06 avancierte Gawlik zum Stammspieler und hatte mit 14 Toren großen Anteil an der zweiten Meisterschaft des EHC.

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