Dreikampf um Rang drei

Magdeburgs Konkurrenten sind Gummersbach und Lemgo

Mit dem vierten Bundesliga-Sieg in Folge haben die Handballer des SC Magdeburg ihre Chancen auf eine erneute Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison gewahrt. Die Magdeburger feierten einen knappen 32:30-Arbeitssieg im Auswärtsspiel beim Wilhelmshavener HV und verkürzten damit den Abstand auf den Tabellendritten aus Gummersbach, der überraschend mit 20:32 beim TSV Großwallstadt verloren. Anders als bei der Halbfinal-Niederlage im DHB-Pokal gegen den HSV Hamburg sah Teambetreuer Reinhard Schütte seine Mannschaft gegen Wilhelmshaven verbessert. »Man konnte den Siegeswillen wieder aufblitzen sehen. Es war eine umkämpfte Partie, aber unsere Spieler haben sie jederzeit beherrscht«, resümierte der 54-Jährige. Erfolgreichster Werfer in der Nordfrost-Arena war der Franzose Joel Abati mit 13 Treffern. Schütte, von 1974 bis 1982 selbst Spieler beim SC Magdeburg und 44-facher DDR-Nationalspieler, erwartet im bevorstehenden Saisonfinale einen Dreikampf um den dritten Platz, der zu den Relegationsspielen für die Champions League berechtigt. »Es wird ein Rennen mit den zwei Punkte vor uns liegenden Gummersbachern und TBV Lemgo, der das leichteste Restprogramm hat.« Die Magdeburger hoffen für die entscheidenden Duelle auf die Genesung ihrer Leistungsträger. Neben dem slowenischen Top-Scorer Renato Vugrinec, Christian Sprenger, Oleg Kuleschow aus Russland und dem Isländer Sigfus Sigurdsson verletzte sich nun auch Stefan Kretzschmar. Der 33-jährige Routinier, der Spekulationen über einen Wechsel zu den Reinickendorfer Füchsen eine Absage erteilte und seinen Vertrag bis Juni 2007 erfüllen wird, zog sich eine Prellung im rechten Knie zu. Da es für den Titel, um den sich wie in den letzten zwei Jahren Kiel und Flensburg streiten, nicht reicht, zielen die Magdeburger Rechnungen auf Platz drei. »Wenn wir die Heimspiele gewinnen und in Nordhorn und Gummersbach siegen, müssten wir die Champi...

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