Friedrichshafen legt mit 3:0 vor, Netzhoppers spielen erste Liga

Meisterschaft-Playoff läuft / Erstmals Männer-Aufsteiger aus Brandenburg

Titelverteidiger VfB Friedrichshafen ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und mit einem Sieg in das Playoff-Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft gestartet. Das Team vom Bodensee gewann am Samstagabend in eigener Halle gegen evivo Düren klar mit 3:0 (25:18, 25:15, 25:8). Vor 2500 Zuschauern benötigte die Mannschaft von Bundestrainer Stelian Moculescu nur eine gute Stunde zum Erfolg. »Die Jungs haben bravourös gespielt«, verteilte Moculescu Streicheleinheiten. Das zweite Spiel der Finalserie "Best of five" findet am kommenden Mittwochabend (19.30 Uhr) in Düren statt. Dann stehen die Rheinländer unter Erfolgsdruck, soll Friedrichshafen nicht wie in der zurückliegenden Saison wieder ein 3:0-Durchmarsch zum siebten Titel und dem sechsten Doppel in Meisterschaft und Pokal gelingen. Im ersten Spiel der Neuauflage des Vorjahrs-Finales war die Überlegenheit des achtmaligen Pokalsiegers erdrückend. Nur im ersten Satz hielt Düren bis zum 15:15 mit, dann dominierte der Gastgeber mit dem besseren Aufschlagsspiel. Dabei offenbarte Düren Annahmeprobleme, lag im zweiten Satz 3:11 zurück und geriet im dritten Durchgang nach einem 1:10-Rückstand völlig unter die Räder. Frauen-Pokalsieger Schweriner SC strebt ebenfalls das Double an: Nach einem 3:0-Heimsieg über den VfB Suhl haben die Mecklenburgerinnen in der Meisterrunde wieder sechs Zähler Vorsprung. Verfolger Rote Raben Vilsbiburg leistete sich eine 0:3-Heimpleite gegen den Dresdner SC. Mit den Netzhoppers Königs Wusterhausen gibt es erstmals einen Brandenburger Erstligisten im Männer-Volleyball. Die Mannschaft von Trainer Matthias Münz setzte sich beim Saisonfinale der 2. Bundesliga Nord in der heimischen Paul-Dinter-Sporthalle vor der Rekordkulisse von 900 Zuschauern gegen den unmittelbaren Verfolger VC Bad Dürrenberg/Spergau klar mit 3:0 (25:22, 25:16, 26:24) durch. Im Schlussabschnitt lagen die Gastgeber bereits mit sechs Punkten zurück, ehe nach grandioser Aufholjagd unter dem frenetischen Jubel der Fans noch der glatte Drei-Satz-Sieg gelang. »Die Mannschaft hat die ganze Saison bravourös gekämpft und nur ein Spiel verloren. Da haben wir uns den Aufstieg redlich verdient«, sagte Münz. Bad Dürrenberg hat noch über die Relegation eine Aufstiegschance. Im Aufsteigerteam stehen fünf Akteure, die schon einmal in der ersten Liga bei Berliner Vereinen wie dem SC Charlottenburg und den Volley Dogs unter Vertrag aktiv waren. Matthias Haupt, der Manager der Netzhoppers, kündigte allerdings personelle Veränderungen an. »Wir müssen noch mindestens vier, fünf neue Spieler holen.« Die Planungen für die Saison im Oberhaus laufen bereits. Die Sponsoren signalisierten weitere Unterstützung. Der Eta...

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