Pure Lust auf neuen Titel

ALBA Berlin nimmt nach Pokalsieg das Viertelfinale gegen Oldenburg in Angriff

Beflügelt vom überzeugenden Pokalgewinn, aber hungrig nach einem weiteren Erfolg gehen die Basketballer von ALBA Berlin in die Play-offs um die deutsche Meisterschaft. Dabei warnt Trainer Henrik Rödl vor einer Unterschätzung der EWE Baskets aus Oldenburg, die am 1. Mai (18.00 Uhr) zum ersten Spiel der »Best-of-five-Serie« des Viertelfinals in der Max-Schmeling-Halle gastieren: »Die wurden bisher unter Wert geschlagen, gehören personell zu den vier besten Teams der Liga«, begründet Rödl. »Das ist ein wohliges Gefühl nach dem Pokalsieg. Demnächst wird es aber nur noch auf dem Briefkopf stehen und das sensationelle Finale in Bamberg ist keine Garantie für weitere Erfolge. Deshalb gilt es jetzt die Gier des Teams nach einem weiteren Titel zu schüren«, sagte ALBA-Vizepräsident Marco Baldi. Als Deutscher Meister würden die Berliner zudem in der nächsten Saison wieder sicher im attraktivsten internationalen Pokalgeschäft, der Europaliga, spielen. Die Verbindung, dass ALBA nach jedem seiner früheren vier Pokalsiege auch den Titel in der Basketball-Bundesliga gewonnen hat, hakt Baldi ebenfalls ab: »Das ist eine Statistik, die mir sehr gefällt, aber der Mannschaft keinen Bonus verschafft.« Aus dem Ergebnis der Vorrunde, nach der Oldenburg im Gegensatz zu Punkte-Primus ALBA die Play-offs erst am letzten Spieltag als Achter gerade noch erreichte, wollen die Berliner ebenfalls keine Favoritenrolle ableiten. »In jeder Play-off-Runde hat es in den letzten Jahren Überraschungen gegeben. Die Hauptrunde war nicht von sonderlichem Wert. In den Play-offs ist dagegen jedes Spiel von enormer Bedeutung«, versichert Baldi. In den vergangenen beiden Jahren hatten die Albatrosse das Finale jeweils trotz Platz eins nach der Punkterunde verpasst. Gegen Oldenburg hoffen die Berliner auf einen Schnelldurchgang, denn mit dezimiertem Kader ist die Einteilung der Kräfte besonders wichtig. Neben den seit Herbst verletzten Matej Mamic und Sascha Leutloff kann ALBA im Viertelfinale auch den Distanzschützen Mike Penberthy (Leistenoperation) nicht einsetzen. Ob Luke Whitehead nach überstandener Knieoperation dem Team schon helfen kann, bleibt fraglich. »Ohne vier Spieler geht so ein hartes Programm wie die Play-offs einfach an die Substanz«, sagt Baldi. So hofft er keinesfalls auf zusätzliche Zuschauereinnahmen durch ein mögliches fünftes Spiel, sondern eine ...

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