Ungünstiger Termin trübt Vorfreude nicht

Eintracht Frankfurt fordert Bayern München

  • Matthias Koch
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Das Berliner Olympiastadion war noch gähnend leer, als die Trainer der beiden Endspielteilnehmer auf einem Balkon für die Fotografenmeute posierten. Friedhelm Funkel, Coach des Überraschungsfinalisten Eintracht Frankfurt, und Felix Magath, Übungsleiter des haushohen Favoriten Bayern München, hatten keine Probleme damit, den goldglänzenden DFB-Pokal zu berühren, obwohl das im Vorfeld ja eigentlich Unglück bringen soll. »Natürlich sind wir klarer Außenseiter. Der FC Bayern ist die beste deutsche Mannschaft. Die Münchner stehen seit 1998 zum fünften Mal im Finale«, sagte Funkel auf der traditionellen Pressekonferenz am Tag vor dem Event in Berlin. »Dennoch rechnen wir uns Chancen aus. Wir wollen zu einem guten Finale beitragen. Die Faszination des Pokals hat auch Frankfurt erfasst.« Einziger Nachteil: Durch die WM muss das Endspiel mitten in der entscheidenden Phase der Meisterschaft stattfinden. Für Aufsteiger und Tabellen-13. Frankfurt steht schon am kommenden Mittwoch das im Abstiegskampf vorentscheidende Heimspiel gegen Mitkonkurrent 1. FC Kaiserslautern an. »Wir freuen uns trotzdem auf Berlin. Wir waren mehr als ein Jahrzehnt vom großen Fußball weg. Als wir vor über einem Jahr dem Rahmenterminplan zugestimmt haben, konnten wir ja nicht ahnen, dass wir im Finale stehen«, meinte Eintracht-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen. Bayern-Coach Felix Magath sieht die Angelegenheit sowieso relaxt. »Wir sind wie fast immer Favorit. Diese Situation kennen wir. Ich glaube, dass wir den Pokalsieg aus dem Vorjahr wiederholen können.« Der zwölffache Cupsieger Bayern München könnte im Falle eines Triumphes im Pokal und in der Meisterschaft eine bisher unerreichte Duftmarke setzen. Beide nationale Titel hintereinander hat in der Bundesliga noch niemand gewonnen. Zudem würde das den...

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