Erwarteter Auftaktsieg

ALBA gewinnt 102:92 gegen Oldenburg

Wie Rumpelstilzchen stapfte Don Beck, Trainer der EWE Baskets Oldenburg, mit fuchtelnden Armen am Spielfeldrand in der Berliner Max-Schmeling-Halle herum. Vier Minuten vor Ende des ersten Viertelfinalspiels lag sein Basketballteam nur drei Punkte gegen den Favoriten ALBA Berlin zurück. Trotz des knappen Spielstandes von 86:83 demonstrierte sein Pendant auf Berliner Seite, ALBA-Coach Henrik Rödl, in typisch ruhiger Körperhaltung mit verschränkten Armen die Souveränität, die seine Mannschaft in der Schlußphase folgen ließ. Mit 102:92 siegten die Albatrosse gegen die Oldenburger und sorgten damit für den ersten Sieg in der »Best-of-Five«-Serie. Schon vor dem Anpfiff wurde gefeiert. Auf der Anzeigetafel flackerten die Bilder vom Pokaltriumph und bei der Teamvorstellung lief ALBA-Kapitän Hollis Price mit der Trophäe aufs Spielfeld. Acht Tage nach ihrem Sieg im Pokalendspiel gegen Meister GHP Bamberg dominierte ALBA die Partie gegen die Oldenburger von Anfang an mit Tempo und Präzision. Erfolgreichste Werfer bei den ausgeglichenen Berlinern waren Demond Greene mit 23 und Jovo Stanojevic mit 18 Punkten. Für Oldenburg erzielte Desmond Penigar 16 Zähler. »Man hat gesehen, dass Oldenburg mithalten kann. Das wird noch ganz schwer«, mahnte Henrik Rödl, und auch Don Beck hat noch nicht aufgegeben: »Wir haben vier Chancen, drei Partien zu gewinnen.« Dennoch bleiben die Albatrosse als Hauptrunden-Erster klarer Favorit. Für die Berliner Anhänger soll das Viertelfinale nicht mehr als eine Durchgangsstation sein. Wohl auch deshalb blieben einige Plätze leer. Mit 7238 Zuschauern war die Partie nicht ausverkauft. Die Vorrundenspiele gegen Bonn oder Bamberg füllten die Halle noch komplett. Das nächste Spiel der Albatrosse findet am Donnerstag in Niedersachsen statt. Sollten die Berliner dort gewinnen, haben sie bereits am Sonntag um 18 Uhr beim nächsten Heimspiel die Mög...

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