Schweden will Double

Eishockey-WM in Riga

Ein Jahr nach der WM in Wien und Innsbruck ist die Weltelite des Eishockeys in Riga (Lettland) zu Gast, wo heute die bis zum 21. Mai dauernden Welttitelkämpfe eröffnet werden. Im Gegensatz zur WM in Österreich, als der NHL-Arbeitskampf und der Ausfall der NHL-Saison noch für eine Rekordteilnahme von über 120 NHL-Profis gesorgt hatte, weckt das WM-Turnier 2006, das so spät wie noch nie beginnt, nicht mehr in allen Eishockey-Nationen so übermäßiges Interesse. Mit einer Ausnahme: Ganz Lettland blickt der Heim-WM mit grenzenlosem Enthusiasmus entgegen. Seit 1993 und der Rückkehr in die Eishockey-Familie (nachdem Lettland 46 Jahre lang der Sowjetunion angehört hatte) garantierten die lettischen Anhänger grandiose Stimmung. Bei dieser ersten WM in der lettischen Hauptstadt drei Monate nach dem olympischen Turnier in Turin eröffnet sich für das schwedische Drei-Kronen-Team, das im Vorjahr nur den vierten WM-Rang belegt hatte, die Chance auf ein historisches Double: Es könnte als erste Equipe im gleichen Jahr sowohl den Olympiasieg als auch den WM-Titel holen. Das gelang bislang noch keinem Team. »Das ist definitiv unsere große Herausforderung«, meinte Schwedens Nationaltrainer Bengt-Ake Gustafsson, »und war auch unser wichtigstes Argument, um die Profis für diese späte WM zu motivieren.« Verzichten muss der Coach allerdings auf den 32-jährigen Superstar Pete...

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