280 000 pro Loge

Münchener Preise schrecken nur wenige Konzerne

  • Karl-Wilhelm Götte
  • Lesedauer: ca. 1.0 Min.
Manche WM-Vorrundenspiele in München reißen den Fußballfreund nicht gerade aus dem Fernsehsessel. Er ist froh, dass ihm für Partien wie Tunesien gegen Saudi-Arabien oder Serbien-Montenegro gegen die Elfenbeinküste keine Eintrittskarte zugelost wurde. Die Besucher der 106 exklusiven Stadionlogen in der Münchner Arena sind da aus härterem Holz geschnitzt. Alle Logen sind für pauschal ausgebucht, die teuerste für 288 000 Euro (48 000 pro Spiel), die billigste für 115 000. Die Münchner Logen waren bereits im März über die Agentur ISE Hospility ausverkauft, als erstes in einem der WM-Stadien. Unter anderem an Allianz, Siemens, HypoVereinsbank, Infineon oder O2. Andere blieben aus anderen Gründen fern. Wie eine Münchner Brauerei oder ein Weißbierhersteller aus der Stadtnähe. Beide können nämlich dort ihr Bier nicht ausschenken. Das offizielle FIFA-Bier kommt aus den USA. Die von der FIFA durchgesetzte Werbefreiheit für seine eigenen Sponsoren treibt genauso kuriose wie absurde Blüten. Und ist zudem sehr kostspielig. So wurden die übergroßen Buchstaben, die dem Münchner Fußballstadion den Namen geben, extra vom Dach des Stadions für rund 130 000 Euro abmontiert. Doch die Kasse für die FIFA stimmt am Ende doch: Allein die Logenvermietung in München ve...

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