FC Bayern darf wieder in die Lausitz

Energie Cottbus spielt nach dem 3:1 gegen 1860 München erneut im Oberhaus

  • Matthias Koch
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Die Lausitz steht Kopf. Drei Jahre nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga mischt Energie Cottbus wieder im Konzert der Großen in Fußball-Deutschland mit. Durch den 3:1-Heimsieg gegen 1860 München musste zum Saisonfinale der 2. Bundesliga kein Rechenschieber herausgeholt werden. Die Punktgewinne der Verfolger waren nur noch statistisches Beiwerk. Klangvolle Bundesligisten wie der FC Bayern München, Hamburger SV oder Schalke 04 dürfen in der kommenden Saison wieder in die Lausitz reisen. Cottbus begann im Gegensatz zur schwachen Leistung bei der 0:2-Niederlage in Offenbach sehr engagiert. Etliche Torchancen wurden erspielt. Doch dem von Trainer Petrik Sander in den Sturm beorderten Kevin Mc Kenna (3./Pfosten) sowie Lars Jungnickel (9.), Vragel da Silva (10.), Sidney (13., 33.), Daniel Ziebig (25.) und Sergiu Radu (40.) fehlten Glück und Präzision. 1860 München spielte nach dem in der Vorwoche realisierten Klassenerhalt insgesamt sehr bieder. Dennoch reichten drei Torchancen vor dem Wechsel zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch Paul Augustino (21.). Im Moment des Einschlages im Cottbuser Tor hätte man im mit 22 540 Zuschauern restlos ausverkauften Stadion der Freundschaft eine Stecknadel fallen lassen können, so leise war es. Doch Energie erholte sich von diesem Schock. Spätestens als Kapitän Gregg Berhalter einen von Slobodan Komljenovic verwirkten Handelfmeter zum 1:1 (43.) verwandelte bebte das Stadion wieder. Durch das 1:1 stand Cottbus rechnerisch zur Pause als Aufsteiger da. Und diesen Vorsprung gaben die Brandenburger nicht mehr her. Durch zwei weitere Treffer konnte Energie den Aufstieg aus eigener Kraft bewerkstelligen. Der in der in der 83. Minute nach einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesene Vragel da Silva köpfte zunächst eine Sidney-Ecke zum hochwichtigen 2:1 (55.) ein. Sturmtank Kevin Mc Kenna besorgte das entscheidende 3:1 (78.). Zuvor war ein Schuss von Sergiu Radu auf der Linie abgewehrt worden. Jetzt kochten die Emotionen hoch. Die Fans feierten sich und die Mannschaft. Nach dem Abpfiff füllte sich der Rasen in Sekundenschnelle mit Menschen. Trainer Petrik Sander rannte erst mal auf die Tribüne, um seine Frau und seinen Sohn zu umarmen. Am Abend präsentierte sich die Mannschaft den Fans in der Innenstadt. In Cottbus fängt passend zum 40. Jahr der Vereinsgeschichte ein neues Kapitel an. Ziel in L...

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