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Die Chefs sind aus dem Westen
In den Ministerien befinden sich ostdeutsche Staatssekretäre und Abteilungsleiter deutlich in der Minderheit
Dreiundzwanzig Jahre nach der Wende leben die Brandenburger unter einer stabilen west- und süddeutschen Verwaltungshoheit. Jedenfalls, was die Oberstübchen betrifft.
Seit den 1990er Jahren hat die Verbreitung von Personen, die aus Westdeutschland stammen, in der brandenburgischen Verwaltung noch einmal deutlich zugenommen. In ihrer Anfrage an die rot-rote Landesregierung haben die Landtagsabgeordneten Margitta Mächtig und Peer Jürgens (beide LINKE) einen zentralen Begriff der Aufarbeitung der Nachwendejahre übernommen - den Begriff Herkunft.
Gemeint ist dabei, ob der Betreffende eine DDR-Biografie besitzt, vielleicht noch, welche Funktion er in der DDR bekleidete. Weniger von Belang ist in der öffentlichen Vergangenheitsdebatte, was er gelernt, studiert, was er gedacht und wie er sich in seinen damaligen Rollen verhalten hat. Die Anfrage der beiden Politiker wurde damit begründet, dass die Enquetekommission des Landtags zur Aufarbeitung der Nachwendejahre die Frage aufgeworfen habe, »wie die Rahmenbedingungen für Teilhabe und Identifikation von Menschen im Land Brandenburg verbessert werde...
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