Dritter Fehlversuch auf den Malediven
Oberstes Gericht verschiebt für Sonntag geplante Stichwahl auf den 16. November
Der Höchste Gerichtshof des Inselstaates Malediven griff nach der Präsidentenwahl vom Sonnabend erneut ein und verschob die notwendig gewordene Stichwahl.
Obwohl die Präsidentenwahl auf den Malediven im dritten Anlauf innerhalb von drei Monaten ordentlich über die Bühne ging, herrschen in der Inselrepublik im Indischen Ozean zunächst weiterhin Ungewissheit und politische Instabilität. Die Konservativen ließen die Wahl vom 7. September unter fadenscheinigen Gründen annullieren, weil sie »Unregelmäßigkeiten« entdeckt hatten. Sie ließen auch die Neuwahl am 18. Oktober von der Polizei verbieten, und nun schickten sie wieder die Richter ins Rennen - in der Hoffnung, damit die Weichen auf den Erhalt der alten autoritären Machtstrukturen zu stellen.
Ob das gelingt, wird sich wahrscheinlich bei der Stichwahl am 16. November zeigen. Bis dahin führt Nochpräsident Mohamed Waheed die Geschäfte. Mohamed Nasheed, der Kandidat der Maledivischen Demokratischen Partei, erhielt am Sonnabend wie schon am 7. September mit 46,93 Prozent die meisten Stimmen. Doch 50 Prozent sind laut Verfassung erfor...
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