Spaniens Sozialisten versuchen Neustart
Die PSOE probiert den Schritt nach links mit rechter Führung
Zum Abschluss einer dreitägigen Klausurtagung der PSOE waren am Sonntag Pfiffe zu hören. Es gab zu viele Widersprüche in Madrid.
Nacho Sánchez Amor, der die Ergebnisse der Kommission »Politische Reformen« vorstellte, gab zu, dass die Debatte voller Streit gewesen sei, etwa bei der Forderung, die »republikanische Tradition« hochzuhalten, aber zugleich an der Monarchie festzuhalten. Und das war nicht der einzige Widerspruch. Die PSOE versucht angesichts immer neuer Negativrekorde in den Umfragen einen Linksschwenk. In der Vorwoche ermittelte das Zentrum für Soziologische Studien (CIS) nur noch knapp 27 Prozent. Die Partei kann anders als die Vereinte Linke (IU) nicht von der Empörung über die Kürzungs- und Sparpolitik der rechten Volkspartei (PP) profitieren. Unter Alfredo Pérez Rubalcaba hatte sie vor zwei Jahren mit knapp 29 Prozent die Wahlen verloren und das historisch schlechteste Ergebnis erzielt. Gut 4,3 Millionen der Wähler hatte...
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