Gestresste Loreley

Im Mittelrheintal sollen endlich konkrete Vorschläge zur Lärmreduzierung erarbeitet werden

  • Oliver Riegen, Eltville
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wer im Mittelrheintal wohnt, leidet unter Bahnlärm - verursacht vor allem von Güterzügen. Nun startet eine Untersuchung, mit der Bahn, Bund, Länder und Initiativen nach neuen Wegen gegen Lärm suchen.

Der Kampf gegen den Bahnlärm im Mittelrheintal soll beschleunigt werden. Täglich passieren rechtsrheinisch 180 bis 200 Güterzüge innerhalb von 24 Stunden das Mittelrheintal, linksrheinisch sind es 70 Güterzüge. Der Dauerschallpegel liegt nach Messungen des hessischen Umweltministeriums in der Nacht bei fast 80 Dezibel. Jetzt wollen die Deutsche Bahn, der Bund, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie Bürgerinitiativen neue Weichen stellen - mit einer Untersuchung.

»Unser Ziel ist, im Frühjahr 2014 konkrete Vorschläge vorzulegen«, sagt der Leiter für Umweltschutz der DB Netze, Bernhard Koch. Das Ingenieurbüro Wölfel aus Höchberg in Franken untersucht die betroffenen Orte vor allem im Bereich des UNESCO-Weltkulturerbes Mittelrheintal. Los ging es am Montag in Eltville im Rheingau auf hessischer Seite. Die Experten wollen sich rechtsrheinisch unter anderem auch Oestrich-Winkel, Rüdesheim, Lorch, Lahnstein und...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.