Steinbrück übernimmt Verantwortung für SPD-Wahlschlappe

Ex-Kandidat lobt Parteichef Gabriel: Hat die Sozialdemokraten »glänzend geführt« / Nahles warnt vor Selbstmitleid

Leipzig. Der frühere SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat auf dem Bundesparteitag in Leipzig die Verantwortung für das schlechte Wahlergebnis von 25,7 Prozent übernommen. Zugleich rief er die Partei am Donnerstag zu Selbstbewusstsein in den Koalitionsverhandlungen auf: »Wir haben die Wahl verloren, aber nicht unseren Verstand«, sagte er.

Steinbrück wandte sich gegen Befürchtungen, eine große Koalition unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mache die SPD klein. »Dem widerspreche ich entschieden«, betonte der 66-Jährige. Es liege in der Hand der Sozialdemokraten, sich nicht klein machen zu lassen. Zugleich erklärte er: »Das Wesen der Demokratie ist der Kompromiss. Aber nicht die Einigung um jeden Preis.« Wenn die SPD in eine Große Koalition gehe, »dann nicht, weil wir damit zufrieden sind, im Mannschaftsbus einer Regierung mitfahren zu dürfen. Sondern, weil die SPD immer einen Gestaltungswillen hat, nämlich die Lebens- und Arbei...


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