Bei wem der leichte Aufschwung nicht ankommt

Neue Zahlen zur Lohnverteilung in den USA zeigen: Die Ungleichheit wächst weiter, auch Arbeitslosigkeit und Armut steigen

  • Nicolai Hagedorn
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während die Börsen immer neue Rekorde feiern, wächst in den USA vor allem eines: die Ungleichheit der Einkommen.

Über 37 Millionen US-Arbeitnehmer verdienen weniger als 10 000 US-Dollar im Jahr, das sind 24 Prozent aller abhängig Beschäftigten. Dies geht aus aktuellen Daten der US-Sozialversicherungsbehörde Social Security Administration (SSA) zur Lohnstatistik für das Jahr 2012 hervor. Fast 50 Millionen Arbeitnehmer und damit knapp ein Drittel aller Beschäftigten mussten mit weniger als 15 000 Dollar Jahresverdienst auskommen, also umgerechnet nicht einmal 1000 Euro Monatslohn. Während sich diese Werte im Vergleich zu 2011 kaum verändert haben, die Masse der »Working Poor« also auf hohem Niveau stagniert, tat sich im Jahresvergleich auf der anderen Seite der Lohnpyramide Erstaunliches: Die Zahl der Beschäftigten mit einem Jahreseinkommen von über zehn Millionen Dollar ist binnen Jahresfrist von 2049 auf 2915 geklettert, ein Zuwachs von immerhin gut 42 Prozent bei den Superverdienern.

Die Statistik macht deutlich, wer am meisten von den ...


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