Atomares Mikado in Fukushima

In einem Reaktor des havarierten Atomkraftwerks hat die Bergung der Brennstäbe begonnen

  • Felix Lill, Tokio
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In der Atomruine Fukushima wurde eine wichtige, aber gefährliche Operation gestartet. Aus einem der beschädigten Reaktoren sollen rund 400 Tonnen Brennstoff entfernt werden.

Die Betreiberfirma Tepco des havarierten Atomkraftwerks Fuku-shima Daiichi hat am Montag mit der Bergung der ersten Brennstäbe begonnen. Mehr als 1500 hoch radioaktive Brennstäbe sollen von dem Abklingbecken in Reaktor 4 in das zentrale Becken des Kraftwerksgeländes transportiert werden, wo sie sicherer gelagert werden könnten. Dies markiert den ersten großen Schritt bei der Stilllegung des AKW, das im März 2011 durch ein Erdbeben und einen Tsunami zerstört wurde. Der Stromkonzern Tepco beteuerte, die Operation sei Routine.

So einfach wird es aber kaum werden. Einige der Brennstäbe dürften, wie das Unternehmen bestätigte, beschädigt sein. Außerdem befinden sich in dem Abklingbecken kleine Trümmerteile, die sich verkeilen könnten. Bei der bis Ende 2014 angesetzten Aktion sollen die 1331 abgebrannten sowie 202 unbenutzten Brennstäbe nach und nach in Stahlbe...


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