Ein Smartphone weist Blinden den rechten Weg

Nützliche digitale Ergänzung zum Langstock im Test

Für sehbehinderte Menschen ist und bleibt der Langstock das A und O zur Orientierung, aber inzwischen gibt es eine nützliche digitale Ergänzung, über die »epd sozial« berichtet.

Seine Orientierungshilfe hat der sehbehinderte André Kriebel immer bei sich. Als er vor der Kantine des Berufsförderungswerkes (BFW) in Würzburg steht, holt er sein iPhone aus der Tasche und scannt den QR-Code, der neben der Punktschrift auf dem Türschild angebracht ist. Die Punkte und weißen Flächen setzt die Computertechnik in Informationen um und eine Stimme liest vor: »Zimmer: 0111. Dies ist eine Station des Rundwegs, der Sie durch wichtige Stationen der Ebene Null führt.«

So erfährt Kriebel auch gleich, dass etwa zehn Meter nach rechts das Treppenhaus und der Service liegen und er den Hauptausgang passieren kann. Das Informationssystem ist ein Pilotprojekt des Bildungszentrums.

Mit ins Leben gerufen hat es der Rehabilitationslehrer Hellmuth Platz. Er bezeichnet das iPhone für Blinde und Sehbehinderte als etwas, was für Sehende ein Schweizer Taschenmesser ist. Platz ist bundesweit einer von wenigen Spezialisten, die ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.