Bezahlbarer Wohnraum hat oberste Priorität
Mieterbund: Noch viele Probleme ungelöst
Das Thema Miete spielt in den laufenden Koalitionsverhandlungen eine große Rolle. Der Mieterbund forderte am Dienstag in Berlin mehr Anstrengungen von der künftigen Bundesregierung.
Als Schritte in die richtige Richtung bewertet der Deutsche Mieterbund (DMB) einige der bislang bekannt gewordenen Vereinbarungen von Union und SPD zur künftigen Wohnungspolitik. So werde die Kappung von Mieterhöhungen bei Bestandsverträgen auf 15 Prozent in vier Jahren und bei Neuverträgen auf maximal zehn Prozent oberhalb des Mietspiegelwertes dazu beitragen, die Mietpreisexplosion in vielen Ballungsgebieten einzudämmen, sagte DMB-Präsident Franz-Georg Rips am Dienstag in Berlin. Bereits vereinbarte, deutlich überhöhte Mieten würden von der jetzt vereinbarten »Mietpreisbremse« allerdings nicht erfasst, kritisierte Rips.
Unabhängig von den Beschlüssen einer künftigen Regierung seien zudem die Länder in der Pflicht, die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zu beschränken, um so dem Verlust preiswerten Wohnraums entgegenzuwirken. Positiv bewertet der Verband die angestrebte Erhöhung des Wohngeldes und die Wiedereinführung...
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