Integrationsvorbild Rotterdam?
Dilek Kolat diskutierte mit der Vize-Bürgermeisterin der niederländischen Metropole
Bei Berliner Politikern wie Heinz Buschkowsky steht Rotterdam wegen seiner restriktiven Integrationspolitik hoch im Kurs. Doch was kann Berlin wirklich von den Niederländern lernen?
»Wir machen keine spezifische Migrantenpolitik. Welchen Sinn hat das bei dem Bevölkerungsanteil«, fragt Ben Pluijmers von der Rotterdamer Wohnungsbaugesellschaft »Havensteder«. 57 Prozent der Bürger sind Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund. »Es geht eher darum, die Leute in den Griff zu bekommen, die aus dem Ruder laufen«, sagt er. Das könnten sowohl Migranten als auch gebürtige Niederländer sein.
Spätestens seit der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) die niederländische Hafenstadt vor einigen Jahre besucht hatte, sind die dort zum Teil sehr restriktiven Ansätze auch hierzulande diskutiert worden. Grund genug für die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo, zum Expertengespräch zu laden. Zu Gast waren neben Pluijmers auch die für Integration zuständige Rotterdamer Vize-Bürgermeisterin Korrie Louwes und die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD).
»Die Partizipation steht im...
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