Fluten gehören zum Alltag
Die philippinische Aktivistin Maria Theresa Nera-Lauron will beim UN-Klimagipfel endlich Taten sehen
Nach gut einer Woche hat sich bei der Weltklimakonferenz in Warschau noch immer wenig getan. Zum Leidwesen vor allem der Länder, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind - wie die Philippinen.
Maria Theresa hat sich verspätet. »Erst mal musste ich zu Hause aufräumen«, sagt die Philippinerin. Zwar wütete der Taifun Haiyan nicht ganz so schlimm in Manila. »Aber trotzdem gab es einige Schäden in unserem Viertel.« Seit vergangenem Samstag ist Maria Theresa Nera-Lauron nun in Warschau. Und friert. »Bei uns auf den Philippinen sind jetzt 29 Grad«, sagt die zierliche Frau. Verständlich, dass ihr Polens Hauptstadt bei null Grad wie der sibirische Winter vorkommen muss.
Die 45-Jährige ist Mitglied der philippinischen Regierungsdelegation auf der Weltklimakonferenz. »Sagen wir: ein halbes Mitglied.« Denn eigentlich ist die Expertin der Nichtregierungsorganisation IBON nicht direkt an den Verhandlungen beteiligt. »Meine Aufgabe ist es, die Arbeit der Regierung zu überwachen.« In Warschau soll ein neues Klimaschutzabkommen auf den Weg gebracht werden, das 2015 in Paris beschlossen werden soll und erstmals alle Staaten verpflich...
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