Energiewende mit Kohle

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Potsdam. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schwebt eine Energiewende vor, bei der herkömmliche Quellen weiterhin genutzt werden. »Es ist ein Trugschluss zu glauben, erneuerbaren Energien sind nur voranzubringen, wenn auf Braunkohle verzichtet wird«, sagte Woidke gestern im Landtag. Die SPD hatte eine Aktuelle Stunde beantragt. Ohne Akzeptanz sei die Energiewende nicht möglich, betonte Woidke. »Es gibt Ängste um Arbeitsplätze und es gibt Ängste, ob Stromrechnungen auch künftig bezahlbar sind.«

»Der Staat darf sich nicht zum Chefregulierer erheben«, meinte der CDU-Abgeordnete Steeven Bretz. »Es ist eine Operation am Herz-Kreislaufsystem unserer Volkswirtschaft.« Michael Jungclaus (Grüne) warf der rot-roten Landesregierung vor, den Erfolg der erneuerbaren Energien abzuwürgen. Gregor Beyer (FDP) empfahl, die eigene Energiestrategie umzusetzen und nicht nur auf die Bundesregierung zu schielen. Thomas Domres (LINKE) verlangte mehr Anreize, um das Speicherproblem zu lösen. dpa/nd

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