Ukraine setzt Assoziierungsabkommen mit EU aus

Stattdessen Dreierkommission unter Einbeziehung Russlands über Handelsfragen vorgeschlagen

Triumph für Russland, Niederlage für die EU und die USA: Die Ukraine verschiebt kurz vor dem Tag X eine Partnerschaft mit dem Westen. Es ist auch ein Sieg für Kremlchef Putin, den Experten unlängst zum mächtigsten Mann der Welt kürten.

Berlin. Es ist eine Extrem-Wende an einem schicksalhaften Tag für die Ukraine. Der jahrelange Kurs, sich unter Nutzung westlicher Milliardenhilfen an die EU anzunähern, ist wie aus heiterem Himmel gestoppt. Es gehe um die »nationale Sicherheit« der Ex-Sowjetrepublik, teilte das Kabinett in Kiew mit. Deshalb werde ein für kommende Woche geplantes Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine ausgesetzt.

Sieben Jahren hatte die Arbeit an dem 1200-Seiten-Vertragswerk gedauert. Auch die USA hatten eine gewaltige Aktie in dem Machtpoker um Einfluss im postsowjetischen Raum. Der Sieger heißt Russland.

Vor allem die Führung in Moskau machte immer wieder Front gegen diese Art der Erweiterungspolitik der EU. Es war Kremlchef Wladimir Putin, unlängst von dem US-Wirtschaftsmagazin »Forbes« erstmals zum mächtigsten Mann der Welt gekürt, der am Donnerstag die Kehrtwende von Kiew einleitete. Er schlug vor, in Dreier-Gesprächen...


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