Daimler und BAIC feiern »Rosenhochzeit«
In China wird die Reform der Staatsbetriebe konkret
Daimler schreibt Automobilgeschichte in China: Erstmals übernimmt ein ausländischer Hersteller einen größeren Anteil bei seinem chinesischen Partner.
Dass es in der Ehe mit dem chinesischen Staatskonzern Beijing Automotive (BAIC) auch mal kräftig geknirscht hat, will Dieter Zetsche nicht verheimlichen. »Ja, es hat Meinungsverschiedenheiten gegeben, es hat Enttäuschungen gegeben«, sagt der Daimler-Chef am Dienstag in Peking. »Es kam zur Stagnation.« Aber jetzt soll alles anders werden: Daimler übernimmt für 625 Millionen Euro einen zwölfprozentigen Anteil an der Pkw-Sparte BAIC Motor.
Wer in China Autos produzieren will, muss ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem chinesischen Hersteller eingehen. Daimler war Nachzügler auf dem riesigen Wachstumsmarkt. Während andere Konzerne wie Volkswagen schon in den 1970er Jahren einen Partner ausgesucht hatten, musste Mercedes mit dem fünftgrößten chinesischen Hersteller Beijing Automotive vorlieb nehmen, die bis dahin ein wenig erfolgreiches Joint Venture mit Chrysler in Peking betr...
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