Schwarz-Grün: Neue Pizza-Connection geplant
Abgeordnete von Union und Grünen wollen Koalition auf Bundesebene anbahnen / Vertrauliche Treffen ab Januar
Berlin. Einem Bericht der »Welt« zufolge wollen Bundestagsabgeordnete von CDU, CSU und Grünen in einem vertraulichen Zirkel die erste schwarz-grüne Koalition im Bund ab 2017 vorbereiten - und so die so genannte Pizza-Connection ablösen, die Mitte der 1990er Jahre von Politikern aus CDU und Grünen in Bonn gegründet worden, zuletzt allerdings nicht mehr aktiv war.
Das Blatt zitiert den CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn mit den Worten: »Es geht vor allem darum, in einer gewissen Verbindlichkeit wieder den Gesprächsfaden aufzunehmen. Wir wollen inhaltliche Gemeinsamkeiten ausloten, aber es geht vor allem auch ums bessere Kennenlernen. Wen kann ich anrufen, wenn ich eine verlässliche Absprache treffen will, wer hat welche Empfindlichkeiten.«
Das erste Treffen ist dem Bericht zufolge für Januar geplant - um die derzeit laufenden Koalitionsverhandlungen von Union und SPD nicht zu belasten. Im kommenden Jahr solle es dann runde sechs Termine hinter verschlossenen Türen geben. Nach dem Scheitern der schwarz-grünen Sondierungsgespräche im Oktober wollten Spahn und Nouripour die Annäherung jetzt weiter vorantreiben. Ihr Vorgehen sei mit den Parteispitzen und Fraktionsführungen abgestimmt, heißt es weiter. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.