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Unwägbarkeiten
Julia Deck: Spannend bis zur letzten Seite
Prätentiös wer glaubt, er könne seinen Debütroman bei Éd. de Minuit verlegen. Auch die 1974 geborene PR-Frau Julia Deck, Tochter eines französischen Künstlers und einer englischen Übersetzerin, dachte nicht im Traum daran, ihren Erstling einem der renommiertesten Verlage Frankreichs anzubieten. Doch nachdem drei andere die surreale, fantastische und unglaublich dynamisch geschriebene Geschichte der Viviane Élisabeth Fauville ablehnten, fasste sie sich ein Herz. Und so machte Minuit im Herbst 2012 mit einem neuen Kultbuch Furore, das für die nicht-frankophonen deutschen Leser jetzt auch bei Wagenbach erschienen ist.
Als Krimi schildert Julia Deck auf 141 Seiten das Drama ihrer eigentlich bourgeoisen Titelheldin mit elegantem Namen, die offenbar unter Erinnerungslücken leidet. Schon bald zweifelt man an ihrer psychischen Stabilität und mehrfach bangt man beim Lesen um ihr zwölf Wochen altes Baby, das sie, wenn die Kinderfrau kei...
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