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Es wird gebetet und geflucht
Assaf Gavron führt auf einen staubigen Hügel im Westjordanland
»Warum ist es so schwer zu akzeptieren, dass deine Welt nicht für mich passt? … Warum verlässt du dich nicht darauf, dass ich weiß, was gut für mich ist? Ich vertraue auf ihn, gelobt sei er.« - Die Zerrissenheit der israelischen Gesellschaft, widergespiegelt in den verwobenen Lebensläufen des ungleichen Brüderpaars Kupfer: Gabi, orthodox erweckt und Roni säkular ernüchtert. Das in etwa ist die Grundidee des furiosen Romans von Assaf Gavron. Aber welche Bedeutung behält ein solcher Begriff angesichts des opulenten Werks mit seinem vielstimmigen Personaltableau und den fein gesponnenen Schicksalsfäden?
Die verzweigen sich weit - bis nach New York, laufen jedoch auf einem staubigen Hügel im Westjordanland zusammen. Hier stellte Otniel Asis seinen Wohnwagen auf, weil er genau hier ideale Bedingungen für den Anbau von Rucola und Kirschtomaten vorfand. Schon bald gibt es einen Kindergarten, eine Synagoge, fließen Spendengelder aus A...
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